Unternehmerbashing muss enden!

Franziska Wedemann, 1. Vorsitzende und Arnold G. Mergell, stellv. Vorsitzender

Unternehmerbashing muss enden!

Unser Vorstand bezieht Position:

 

Die Corona-Pandemie hat die Unternehmen im letzten Jahr sehr gefordert aber aufgrund von Kurzarbeit und der Coronahilfen konnten viele das Jahr „mit einem blauen Auge“ abschließen.

Ein verantwortungsvoller Umgang beim Arbeitsschutz ist für die Unternehmen und Betriebe des Wirtschaftsvereins selbstverständlich.

Bereits im letzten Jahr haben die Unternehmen umfangreiche Maßnahmen zur Infektionsverhütung eingeführt.

Ab dieser Woche bietet die Mehrzahl der Unternehmen und Betriebe ihren Mitarbeitenden freiwillige Selbsttests an und hoffenauf eine rege Teilnahme.

 

Weitere Unternehmen stehen in den Startlöchern, sobald die Tests für sie verfügbar sind.

Umso unglücklicher ist der Wirtschaftsverein über die aktuelle politische Meinungsbildung, die – bereits vom Wahlkampf geprägt – den Unternehmern Verantwortungslosigkeit vorwirft.

 

Ganz nach dem Motto „jetzt muss die Wirtschaft auch endlich einmal einen Beitrag leisten“ werden die Firmen für politisches Versagen verantwortlich gemacht.

 

Den Höhepunkt in diesem neu entdeckten Klassenkampf erreichte Ralf Mützenich am Montag dieser Woche, als er von Unternehmen sprach, die Ihre Mitarbeiter zur Präsenzpflicht „zwingen“ würden. Die Wortwahl war hier bewusst gewählt und bedient uralte Vorurteile, die wir seit langem überwunden haben. Gerade Produktionsbetriebe können mobiles Arbeiten nur bedingt anbieten.

 

Diese indirekten Vorwürfe sind mittlerweile unerträglich, schaden dem Betriebsfrieden und stellen einen direkten Angriff auf die mit den Gewerkschaften gelebte Sozialpartnerschaft dar. Die Unternehmen nutzen schon im ureigensten Interesse alle Möglichkeiten aus, um ihre Mitarbeitenden zu schützen – kein Unternehmen gefährdet die Gesundheit seiner Beschäftigten fahrlässig!

 

Die Pandemie darf nicht dazu missbraucht werden, Zwietracht zwischen der Wirtschaft und der Gesellschaft zu sähen, um einen kurzfristigen politischen Vorteil zu erzielen. Der damit angerichtete Schaden wäre noch sicht- und fühlbar, lange nach dem die Pandemie bereits überwunden ist.